Herzlich Willkommen auf der Internetseite der streikenden Ärzte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg!

Auf dieser Homepage möchten wir über Ziele und Aktionen des Ärztestreiks informieren

DOWNLOAD Vordruck Zwischenzeugnis

Am Montag dem 26.06.2006 21.00 Uhr findet ein Trauermarsch in Leipzig statt!

Am Donnerstag dem 29.06.2006 findet eine letzte gemeinsame Aktion der mitteldeutschen medizinischen Fakultäten um 20.00 Uhr auf dem Marktplatz statt! Trauerfeier für die Ostdeutsche Hochschulmedizin!

Trauerrede für die Feier am Donnerstag

als Word-Dokument

DER Tarifvertrag (pdf)

Erklärungen vom MB dazu!

Die TdL und der Marburger Bund haben sich geeinigt! (hier die Presseerklärung des Marbuger Bundes). Wie das Zitat des MB: " Es sei dem Marburger Bund außerordentlich schwer gefallen, einem Tarifvertrag zuzustimmen, der die Ost-West-Schere nicht schließen werde. Die totale Abwehrhaltung der ostdeutschen Finanzminister ließ leider keine bessere Regelung zu." in diesem Zusammenhang für die ostdeutschen Universitäten zu bewerten ist, lässt sich ohne den genauen Inhalt der Gespräche zum jetztigen Zeitpunkt leider nicht bewerten! In Kürze finden Sie hier eine genaue Stellungnahme!

Brief an den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt,
Herrn Prof. Dr. med. Wolfgang Böhmer

Sehr geehrter Herr Professor Dr. med. Böhmer,

die wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) wecken erneut Hoffnungen auf eine baldige Lösung des Tarifkonfliktes. Wir begrüßen die Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen ausdrücklich. Es ist im Interesse Aller, dass der Tarifkonflikt möglichst zügig beigelegt wird.
Dennoch macht uns der aktuelle Verlauf der Tarifverhandlungen sehr nachdenklich. Ein erklärtes Ziel der Deutschen Politik ist das Zusammenwachsen von Ost und West. Nachdem sich in weiten Bereichen zwischenzeitlich auch die Bezahlung für gleiche Arbeit zumindest angenähert hat, soll nun eine erneute Spaltung zwischen Ost und West geplant sein.
Umso wichtiger ist es jetzt, einen bundesweit einheitlichen Tarifvertrag zu vereinbaren, der gleiche Bedingungen in allen Bundesländern schafft. Schon jetzt ist in weiten Teilen Ostdeutschlands die medizinische Versorgung gefährdet, da hoch qualifizierte Ärzte aufgrund besserer Bezahlung und besserer Arbeitsbedingungen in die alten Bundesländer oder ins Ausland abwandern.
Bei einer weiteren Verschärfung des Ost-West-Gefälles wäre schon kurzfristig die Qualität von Lehre und Forschung nicht mehr gewährleistet, mittelfristig wäre bei ähnlichen Vertragsabschlüssen in den kommunalen Häusern auch die Grundversorgung der Patienten in Sachsen-Anhalt gefährdet! Für Menschen in Sachsen-Anhalt wäre dann nicht mehr die gleiche medizinische Versorgung möglich, wie z.B. in Bayern. Damit würden die Menschen in Sachsen-Anhalt zu Patienten zweiter Klasse degradiert. Ist diese Benachteiligung der Menschen in Ostdeutschland politisch wirklich gewollt?
Allein am Universitätsklinikum und der medizinischen Fakultät Halle-Wittenberg haben ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte bereits ein Zwischenzeugnis angefordert, um sich damit im Falle eines entsprechenden Tarifabschlusses umgehend in anderen Bundesländern zu bewerben. Zusätzlich haben sich innerhalb von weniger als 2 Tagen 700 Patienten mit unseren Forderungen solidarisiert, die Unterschriftenlisten liegen diesem Schreiben bei.
Wir appellieren deshalb an Sie als Ministerpräsident und Arzt. Setzten Sie sich für eine Ost-West-Angleichung der Gehaltstarife bei den Tarifgesprächen ein. Nur so können wir gemeinsam die Krankenversorgung, Lehre und Forschung im Land Sachsen-Anhalt auf dem derzeitigen, hohen Niveau gewährleisten!

Wir hoffen im Namen aller Ärzte in Ostdeutschland und ihrer zukünftigen Patienten auf Ihre Unterstützung!

Mit kollegialen Grüßen


Im Namen der streikenden Ärzte der medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Johannes Köster

Torsten Kraya

Axel Nill

Stephan Röttig

Dietrich Stoevesandt

Aktionen in dieser Woche:

Am Donnerstag 27.06.2006 um 20.00 Uhr auf dem Marktplatz - Letzte gemeinsame Aktion der Mitteldeutschen Hochschulen!

Für alle die Probleme mit ihren Chefs wegen des Streiks haben:

Zitat aus Beschlüssen des Deutschen Ärztetages
"Repressalien gegen streikende Ärzte verhindern

Der Deutsche Ärztetag fordert die Landesärztekammern auf, dass die Präsiden-ten/Präsidentinnen der Landesärztekammern im Falle offensichtlicher Repressalien durch die verantwortlichen Chefärzte/Chefärztinnen gegen streikende Kranken-hausärzte, die ihre Grundrechte wahrnehmen, die Verantwortlichen auf die Möglich-keit des Entzuges der Weiterbildungsermächtigung mangels persönlicher Eignung hinweisen."

alle Beschlüsse gibt es hier

 

Streikberichte:

Heidelberger Bitte

Hannover - 30.05.2006

Dresden - 31.05.2006

Halle/Jena - 01.06.2006

MZ-Artikel - Paddler aus Jena

MZ-Artikel - Peter Sodann

Blutspenden für den Streik

 

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aktualisiert: 28.06.2006 - 21:30 Uhr